Hoxeler bepflanzen das Beet an die Kapelle
Nachdem die Hoxeler Kapelle im letzten Sommer einen neuen Anstrich erfahren hat, konnte nun das Beet an der Kapelle neu bepflanzt werden. Kristine Mayer, beruflich u.a. in der Landschaftsplanung tätig, hat sich bereit erklärt ein Pflanzenkonzept für das Beet und die Blumenkästen an der Kapelle zu erstellen.
Bei den Pflanzen, die Kristine ausgesucht hat, spielten neben der Blühfarbe und -zeit auch der Standort an der 250 Jahre alten Kapelle eine Rolle. So wurden unter dem runden Fenster an der Kapellenfront drei Bartblumen gepflanzt. "Drei ist in der christlichen Kirche eine symbolhafte Zahl, die vor allem an die Dreieinigkeit des Göttlichen denken lässt", sagen Kristine Mayer und ihr Mann Michael Klosowski als sie die Blumen unter dem Fenster platzieren. Bei den Bartblumen handelt es sich um kleine Sträucher, die im Sommer in einem strahlenden blau blühen und ein wahrer Insektenmagnet sind.
Rechts im Beet wurden drei Sträucher gepflanzt, eine Zaubernuss umrahmt von zwei Schneebällen. Der botanische Name der Zaubernuss lautet Hamamelis, wie die bekannte Heilsalbe, denn die Zaubernuss ist eine Heilpflanze, die Entzündungen lindert. Die Heilwirkung des Strauches passt zur Hl. Walburga, nach der die Kapelle geweiht ist, die auch als Heilkundige und Nothelferin verehrt wird. "Die Zaubernuss blüht bereits im ausklingenden Winter. Ihre kleinen rot-orange-gelben Blüten duften und sind so ein Hoffnungsträger in der dunklen Jahreszeit", sagt Kristine Mayer. Wenn die Zaubernuss verblüht ist, fangen die beiden Schneebälle an zu blühen, die die Zaubernuss einrahmen.
Zwischen den Sträuchern wachsen als Bodendecker weißblühende Immergrün-Pflanzen. Das nun ins Beet gepflanzte Kleine Immergrün wurde früher ebenfalls als Heilpflanze gegen zahlreiche Krankheiten verwendet und blüht von März bis in den Sommer in einer blau-lila Grundfarbe.
Außerdem wachsen weiße Beet-Rosen. Die Rosen blühen ab Sommer und mit etwas Glück bis in den November hinein. Die Rose hat in der christlichen Symbolik eine bedeutende Rolle, die auch Rosen-Mystik genannt wird und ist somit eine bewusste Wahl bei der Beetanlage.
Wenn das Wetter mitspielt, soll es künftig von Februar bis November an der Kapelle blühen. Durch die bewusste Auswahl der Pflanzen wird das Beet künftig sicherlich von dem ein oder anderen Betrachter anders wahrgenommen.
Ein herzliches Dankeschön an Kristine Mayer und Michael Klosowski für das Beetkonzept und die Durchführung und Anleitung der Bepflanzung.
Kristine Mayer und Michael Klosowski bei der Beeteinpflanzung
Kristine Mayer und Carmen Arend bei der Bepflanzung der Blumenkübel